Gesichtsmuskeln
Stirnmuskel (vorderer Sehnenhaubenmuskel)
Musculus epicranii venter frontalis
Augenbrauenrunzler
Musculus corrugator supercilii
Stirnhautherabzieher
Musculus procerus
Augenschließmuskel
Musculus orbicularis oculi
Nasenmuskel
Musculus nasalis
Nasenscheidewandsenker
Musculus depressor septi nasi
Nasenflügelheber
Musculus levator labii superioris alaeque nasi
Mundschließmuskel
Musculus orbicularis oris
Kleiner Jochbeinmuskel
Musculus zygomaticus minor
Großer Jochbeinmuskel
Musculus zygomaticus major
Backenmuskel oder Trompetermuskel
Musculus buccinator
Lachmuskel
Musculus risorius
Oberlippenheber
Musculus levator labii superioris
Mundwinkelheber
Musculus levator anguli oris
Mundwinkelherabzieher
Musculus depressor anguli oris
Unterlippenherabzieher
Musculus depressor labii inferioris
Kinnmuskel
Musculus mentalis
Kaumuskel
Musculus masseter
Schläfenmuskel
Musculus temporalis
Kopfwender
Musculus sternocleidomastoideus
Hautmuskel des Halses
Musculus platysma
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Anatomie des Gesichts
Es ist nicht ganz korrekt, die Alterserscheinungen im Gesicht mit der allgemeinen Alterung des Körpers in Verbindung zu bringen. Die Natur hat kein Muster oder eine Norm vorgegeben, an der wir uns orientieren können. Was geschieht also mit unserem Gesicht, welche Prozesse beeinflussen unser Aussehen?
In diesem Abschnitt geben wir einen kurzen Einblick in die wahren Ursachen für die Veränderungen, die das Alter in unserem Gesicht mit sich bringt: die Verformung der subkutanen Strukturen und ihrer äußeren Hülle, der Haut. Eine generelle Veränderung dieser Strukturen führt zu einer Verformung der Gesichtszüge und zum Auftreten von Falten.
Warum altern wir?
Das Gesicht ist einer der wichtigsten Indikatoren für das Alter. Es ist nicht ganz richtig, die Alterserscheinungen im Gesicht mit der allgemeinen Alterung des Körpers in Verbindung zu bringen. Das Aussehen und die individuellen Merkmale des Gesichts in jedem Alter werden nicht von der Haut bestimmt, sondern in hohem Maße von der Form des Schädels und der Muskeln, dem Anliegen der Muskeln an den Knochen, der Anhaftung der Haut an den Muskeln, der Dicke des Unterhautfetts etc. Mit anderen Worten, es hängt von allem ab, was die Struktur ausmacht, auf der die Haut sitzt. Und dieses ganze System altert auch: Die Form des Schädels verändert sich, die Muskeln verkümmern und degenerieren, die Blutkapillaren schließen sich, die Ligamente werden schwächer und dehnen sich?
Studien zufolge gibt es fünf verschiedene Arten der Gesichtsalterung: Bei manchen Menschen verlieren die Weichteile des Gesichts an Elastizität, bei manchen Menschen wird das Gesicht von einem Netz von Falten überzogen (wie ein Bratapfel), die Gesichter von Menschen des dritten Typs werden bis zur Unkenntlichkeit verformt, der vierte Typ ist eine Mischung, und der fünfte Typ altert äußerlich erst in fortgeschrittenem Alter.
Unsere Haut wird mit dem Alter dünner, oxidiert, verliert an Unterhautfett, Kollagen und Elastin. Die eigenen körperlichen Voraussetzungen, die genetische Prädisposition, Alter, Lebensstil, Ernährung, Klima, Lichtalterung, Rauchen, Exposition gegenüber freien Radikalen, Grad der Hautpflege sowie übermäßige Mimik sind die grundlegenden Faktoren, die Falten und alle anderen Indikatoren der Gesichtsalterung hervorrufen. Selbst teure Cremes, die mit Bio-Zusatzstoffen wie Kollagen, Elastin, Plazenta und Hormonen angereichert sind, können den Alterungsprozess nicht lange aufhalten.
Die Haut bedeckt deckt als Oberflächen-Organ tiefer liegende Muskeln und Strukturen. Der Zustand der Muskeln hängt nicht nur vom Befinden der Blutkapillaren ab, sondern auch von den Nerven, die diese Muskeln versorgen. Darüber hinaus sind die Gesichtsmuskeln aktiv am Kreislaufsystem unseres Gehirns und dessen Aktivitäten beteiligt. Deshalb ist es so wichtig, die Arbeit der Blutkapillaren zu unterstützen, Nährstoffe zuzuführen und die Arbeit der Nerven zu fördern, damit die Muskeln jung bleiben und die Ligamente elastisch bleiben.
Mimische Muskeln zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie stark auf Emotionen reagieren. Sie sind von Natur aus anfälliger für Stress. Jeder Gedanke, den wir haben, löst eine Muskelkontraktion aus. Jede Emotion spiegelt sich in unseren mimischen Muskeln wider. Langanhaltende Emotionen wirken sich auf den Verlust des natürlichen Tonus der Gesichtsmuskeln aus und beeinträchtigen somit deren Aussehen.
Die kontinuierliche Kontraktions-Entspannungs-Aktivität hält den Muskel in guter Form. Die Natur geht davon aus, dass sich die Entspannung von selbst einstellt: Alles in unserer Welt bewegt sich auf Frieden zu. Doch mit zunehmendem Alter wird die Kontraktion schwächer und die Muskeln verlieren allmählich an Spannkraft: Im Gesicht entstehen die ersten Falten und Runzeln. Der Muskel zieht sich zusammen, aber er ist nicht mehr stark genug, um seine Länge wiederzuerlangen: Der Tonus ist dafür zu schwach. Der so geschwächte Muskel befindet sich in einem Schwebezustand: Er kann sich nicht mehr ausreichend zusammenziehen, um den Impuls zur Rückkehr in den Normalzustand zu erhalten. Bei einem Gesicht mit geschwächtem Muskeltonus sind die Falten hypotonisch: Die Muskeln sind so schwach, dass die Gesichtshaut nicht geglättet werden kann, da der Tonus nicht ausreicht.
Ein faltiges Gesicht deutet auch auf eine Sklerose der Blutgefäße hin, die das Gehirn versorgen. Deshalb ist es so wichtig, die Gesichtsmuskeln zu trainieren. Indem wir ihren Tonus verbessern, verbessern wir die Blutzirkulation und damit auch den Zustand des Gehirns.
Es ist wichtig zu verstehen, dass ein schwacher Muskel nicht dem lockere Gummizug z. B. einer Hose gleicht. Nein, so verhält es sich nicht. Es handelt sich vielmehr um einen verkürzten und steifen Muskel, und damit dieser sich physiologisch zusammenziehen kann, muss er richtig gestärkt, gedehnt, in seiner neuromuskulären Verbindung wiederhergestellt und schließlich und als Folge davon entspannt werden.
Die eigentliche Ursache der meisten Falten im Gesicht ist die Verformung des Muskelansatzes unter der Haut. Und die Haut reagiert immer auf die Schrumpfung und Verkürzung des Muskels, mit dem sie eng verbunden ist. Jede Falte hat also ihren eigenen Verursacher bzw. eine Gruppe von Verursachern.
Der Prozess der Faltenbildung im Gesicht lässt sich am Beispiel einer Jacke veranschaulichen. Die Gesichtshaut, die eng an den Muskeln anliegt, ist die Außenseite, und die Muskeln sind die Innenseite. Bei unsachgemäßer Reinigung schrumpft sozusagen das Innenfutter, es entstehen Falten, und der Stoff wellt sich und hängt durch. Das Gleiche gilt für unser Gesicht. Durch den Verlust des Muskeltonus verkürzt sich die Muskulatur und zieht von innen an der Haut. Auf diese Weise bilden sich Falten. Unter dem Einfluss der Schwerkraft beginnen diese Falten zu erschlaffen und verformen die Konturen der unteren Gesichtshälfte oder bilden „Ausbuchtungen“, was für die gespannten Nasolabialfalten im Mittelgesicht charakteristisch ist.
Die Haut neigt zwar naturgemäß dazu, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Elastin, ihren Tonus zu bewahren und sich der Schwerkraft zu widersetzen, doch die überschüssige Haut, die dem verkürzten Muskel nicht folgen kann, beginnt Falten zu bilden oder in Form von Hängebacken abzusinken. In den meisten Fällen ist also nicht die Haut die Ursache, sondern der erhöhte Tonus bestimmter Muskelpartien. Die gesunde Haut verliert paradoxerweise über die Jahre kaum an Elastizität, sie behält sie vielmehr nahezu das ganze Leben lang, in einer für das bloße Auge nicht sichtbaren Form.
Um das Gesicht zu verjüngen, müssen wir einen ausgewogenen Muskeltonus wiederherstellen. Die Muskeln erhalten ihre ursprüngliche Länge und Form zurück, und wir geben dem Körper die Möglichkeit, das Gleichgewicht aller Gesichtsmuskeln ausgleichend wiederherzustellen. Schwache Muskeln erhalten die richtige physiologische Spannung, erhalten die Möglichkeit einer normalen Blutversorgung und werden neu geboren.
Es gilt hierbei zu beachten, dass zu Beginn des Prozesses der Wiederherstellung des Muskeltonus eine leichte Erschlaffung des Gesichts aufgrund des Verlusts der angestauten Flüssigkeit auftreten kann: Es dauert eine gewisse Zeit, bis die schwachen und steifen Muskeln aktiviert werden, ihren physiologischen Tonus wiedererlangen und die ersten Alterungserscheinungen rückgängig machen.
Bis heute ist Patakara praktisch die einzige Methode auf der Welt, die in der Lage ist, den natürlichen Tonus der Gesichtsmuskeln ohne unnötige Manipulation wiederherzustellen. Weitere Einzelheiten über die umfangreichen Möglichkeiten dieser Methode finden Sie im Abschnitt Was ist Patakara.
Mimische Falten
Mimische Falten entstehen durch eine ständige mechanische Verformung der Haut und dadurch, dass mit zunehmendem Alter die Menge an Kollagen, Elastin und subkutanem Fett deutlich abnimmt. Dies führt dazu, dass Interstitialflüssigkeit und Blut in das benachbarte Gewebe gepresst werden, das in diesen Fällen mehr Nährstoffe erhält und sich intensiver entwickelt, wodurch der Kontrast zwischen dem Faltenbereich und seiner Umgebung deutlicher wird.
Derartige Falten entstehen in der obersten Hautschicht, größere Falten bilden sich in den Unterhautschichten. Letztere vergrößern sich mit der Zeit, erscheinen an der Oberfläche des Gesichts, und ihr tiefster Teil bildet in schlecht durchbluteten Gebieten nicht nur Verwachsungen mit den Muskeln, sondern verwächst auch mit der Knochenoberfläche.
Das Erscheinungsbild einer Falte hängt von ihrer tatsächlichen Tiefe ab. Sie wirken jedoch in der Regel tiefer, als sie tatsächlich sind, da sie sich oft in einer Furche aus überschüssiger Haut bilden. Durch die Wiederherstellung der Muskelbasis wird die Haut gedehnt, die Furchen verschwinden und die Falten erscheinen optisch feiner, es bleibt nur ihre wirkliche Tiefe übrig.
Da einige Gesichtsmuskeln an einem Ende mit dem Knochen und am anderen Ende mit der Haut bzw. anderen Muskeln verbunden sind, ziehen sie, wenn sie sich zusammenziehen und verkürzen, auch die Haut mit sich. Und, obwohl die Haut mit Hilfe des in ihr enthaltenen Elastin dagegen hält, gelingt es ihr irgendwann nicht mehr, die überschüssige Haut zusammenzuziehen. Sie beginnt zu hängen.
Oft entstehen die Falten quer zur Richtung der verkürzten Muskelfasern, d.h. jede Falte hat ihren eigenen Verursacher. Einige Beispiele hierfür:
Falten und Furchen bilden sich an Stellen mit hoher mimischer Aktivität als Folge eines permanenten mechanischen Traumas. Im Laufe des Lebens entsteht an der Kreuzung von Muskelblöcken wieder und wieder dieselbe Gewebefalte. Dadurch wird eine Art Riss verursacht, der die normale Blutversorgung zu diesem Bereich unterbricht. Dieser Prozess entwickelt sich immer von innen nach außen, aus den tiefsten Gewebeschichten, und kann bereits im Jugendalter beobachtet werden.
Das Netz von Falten und Knitterfalten im Gesicht eines Menschen spiegelt auch seinen Gesundheitszustand wider. Die Haut ist mit allen Organen und Körpersystemen verbunden: Blutgefäße, innere Organe, zentrales Nervensystem, endokrine Drüsen etc. Der Zustand unserer Verdauungsorgane, wie bei Verstopfung, spiegelt sich zum Beispiel an der Stirn in Form von horizontalen Falten wider. Durch die natürliche und physiologische Beseitigung von Falten im Gesicht tragen wir zur Heilung und Verjüngung des gesamten Körpers bei.
Wassereinlagerungen im Gesicht
Unsere Schönheit und jugendliches Aussehen zu erhalten könnte so viel einfacher sein, gäbe es da nicht die durch Wassereinlagerungen häufig auftretende Aufgedunsenheit unseres Gesichts. Ein ungleichmäßiges Hautbild ist primär auf den Verlust des normalen Muskeltonus und des muskuloskelettalen Gleichgewichts zurückzuführen, und in zweiter Linie auf den Einfluss von überschüssiger Flüssigkeit aufgrund von Gefäßverstopfungen. Die Beseitigung von Muskelverspannungen ist relativ leicht, eine Lösung für Probleme von Schwellungen oder Ödemen zu finden hingegen schon. Jeder, der schon einmal darunter gelitten und alles getan hat, um die Folgen zu lindern, weiß das.
Menschen, bei denen die Lymphflüssigkeit gleichmäßig im ganzen Gesicht stagniert, können eine Zeitlang, wegen einer allgemeinen Anschwellung und teigigen Konsistenz des Gewebes, jung aussehen. Spätestens ab 40 wird das Gewebe jedoch müde und kann die Last von Wasser und Toxinen nicht mehr halten. Die Haut erschlafft abrupt und hinterlässt ein Gesicht voller Löcher und Dellen.
Lymphödeme und Venenstörungen
Das menschliche Lymphsystem lässt sich in zwei Kreisläufe unterteilen – das des Kopfes und das des Körpers –, die beide aufeinander ausgerichtet sind. Die Lymphe im Körper ist nach oben gerichtet, die Lymphe im Kopf dagegen nach unten. Beide Lymphströme treffen in der Brustregion aufeinander, und zwar hauptsächlich im Venenbereich der linken Seite.
Schwellungen im Gesicht und am Körper werden häufig durch systemische Erkrankungen der Nieren, des Herzens, der Milz usw. verursacht. Die ästhetischen Probleme eines gesunden Menschen lassen sich auf eine einzige Formel herunterbrechen: Der Zufluss von Lymphflüssigkeit übersteigt den Abfluss. Der Grund? Die Venen- und Lymphflüssigkeit staut sich in den Geweben des Gesichts und wird zu Ödemen. Tränensäcke, schwere Augenlider, Hernien, Nasolabialfalten, Doppelkinn und Hautunregelmäßigkeiten sind die Folge.
Der Rücklauf der Lymphflüssigkeit erfolgt durch die Kapillaren, die Gefäße und die Lymphknoten. Wenn diese mit einer erhöhten Belastung nicht fertig werden und durch Abfallstoffen verstopfen, sammelt sich die Flüssigkeit zwischen Lymphe und Venen genau dort, wo die Durchgänge blockiert sind. Im Augenbereich, den Nasolabialfalten, in der Wangenzone, am Kinn, unter der Kinnlinie, d.h. überall dort, wo sich die Lymphknoten befinden. Wenn also an diesen Stellen Ödeme entstehen, bedeutet das, dass die Lymphknoten nicht arbeiten.
Die Situation wird noch dadurch verschlimmert, dass die Lymphknoten auch durch chronische entzündliche Prozessen in den Nebenhöhlen der Nase und Stirn, der Zähne und des Oberkiefers in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Ursachen für geschwollene Augen, eine unförmige „Kartoffelnase“ und eine teigig-glatte Stirn ohne Falten sind am häufigsten in Krankheiten begründet, die die Stirn-, die Nasenneben- und die Kieferhöhlen betreffen. Selbst gewöhnliche Krankheiten wie chronische Erkältungen, laufende Nase und Halsschmerzen verschlimmern nach und nach die Funktionsweise der Lymphknoten unseres Gesichtes.
Oft sind Schwellungen des Gesichts auch auf Schwellungen des Gehirns zurückzuführen. Neben dem Lymphsystem im Kopf gibt es auch ein venöses Abflusssystem. Venostasis – venöse Stauung – wird in der klassischen Medizin als ein oberflächlicher, moderater Ersatz-Hydrozephalus definiert: eine Störung des normalen Blutabflusses aus dem Gehirn oder seine überschüssige Produktion. Die Störung des Abflusses von Zerebrospinalflüssigkeit aus dem Schädel ist entweder eine Manifestation von schweren Krankheiten oder ein Indikator für Funktionsstörungen, die sich im Erscheinungsbild des Gesichts widerspiegeln.
Als die Magnetresonanztomographie (MRT) in der Medizin bekannt wurde, stellte sich heraus, dass mehr als der Hälfte der Bevölkerung unter venöser Hyperämie litt, weil diese auch mit minimalen kranialen Funktionsstörungen assoziiert werden können und diese haben fast alle Menschen. Zwar beeinflusst das nicht die Arbeitsfähigkeit eines Menschen, allerdings verschlimmert sich häufig sein Aussehen deutlich: Schwellungen des Gesichts, dicke poröse Haut, geschwollene Augen und fleischige Augenbrauenwulste entstehen. Übermäßig hervorstehende Augen sind häufig nicht genetisch bedingt, sondern sind auf einen venösen Blutstau im Augenbereich zurückzuführen.
Hautstraffung
Ohne Übertreibung kann man sagen, dass der Mythos um überdehnte Haut, unbegründet ist. In den meisten Fällen versucht die Natur, sich unter Aufbietung aller ihrer Kräfte so weit wie möglich an die jeweilige Situation anzupassen. Selbst wenn die physiologischen Ressourcen völlig erschöpft sind, tut sie ihr Bestes, um sich an die Veränderungen von Volumen und Form anzupassen. Die Haut ist ständig einem natürlichen „Lifting“ ausgesetzt, auch wenn das notwendige Elastin und Kollagen knapp ist. Und nur menschliche und umweltbedingte Veränderungsfaktoren können dieses Gesetz des Lebens stören.
Die Zerstörung wird vom Menschen selbst verursacht, nicht von der Natur. Nur der Mensch ist in der Lage, den Erneuerungsprozess des Körpers zu sabotieren und damit bewusst oder aus Unwissenheit den Einfluss negativer Faktoren zu verstärken. Trotz der starken Abnahme und des inneren Abbaus des Gesichtsgewebes, z. B. durch mechanische Manipulationen mit mineralölhaltige Cremes, tut unsere Haut ihr Bestes, um den Bewegungsapparat so gut wie möglich zu bedecken. Die Menge an Elastinfasern, die es der Haut ermöglichen, sich zusammenzuziehen und sich eng an die darunter liegenden Muskeln anzupassen, ist genetisch festgelegt. Daher reagiert die Haut bei jedem Menschen anders. Die schwachen Glieder in der genetischen Kette eines jeden Menschen zeigen sich auf unterschiedliche Weise. Bei manchen Menschen werden schwere Hautverformungen noch geglättet, bei anderen werden sie zu Falten, bei einem dritten zu Furchen. Letztere Variante tritt auf, wenn unsere Haut den Kampf nicht mehr aushält und aufgibt. Es sind gerade die Probleme der Flüssigkeitsansammlung oder Ödeme, die dazu führen, dass die Haut nicht nur ihre elastischen Eigenschaften und ihren Spannungszustand verliert, sondern unter dem Einfluss von Vergiftungen auch ihre Struktur verändert.
Stirn
Die emotionale Verfassung eines Menschen spiegelt sich direkt in der Anspannung der Stirn wider. Die horizontalen Falten in diesem Bereich des Gesichts entstehen durch den Verlust der Elastizität und die Versteifung der Muskeln, d. h. durch die Schwäche und Verkürzung des vorderen Bereichs des Hinterkopf-Stirn-Muskels (Venter frontalis musculi occipitofrontallis). Diese Falten wiederum verändern die normale Durchblutung der Stirnhaut, was ihren Zustand mit zunehmendem Alter nur noch verschlimmert. Erhöhter Hirndruck, vegetativ-vaskuläre Dystonie (oder Dysautonomie), Migräne etc. sind Begleiterscheinungen des Tonusverlustes der Stirnmuskeln. Die Wiederherstellung des Tonus und damit die physiologische Entspannung des Stirnmuskels beseitigt nicht nur die Falten, sondern trägt auch zu einem besseren Wohlbefinden bei.
Die mimischen Falten bilden sich quer zur Richtung der verkrampften und verkürzten Muskelfasern. Wie das geschieht, wurde bereits am Beispiel eines Raffrollos erklärt: Wenn man ihn hochzieht, heben sich auch die Falten des Stoffes. Die Falten auf der Stirn entstehen auf eine ähnliche Art.
Zornesfalten
Die horizontalen Falten auf der Nasenwurzel entstehen durch den Verlust des normalen Tonus des Procerus-Muskels (Musculus procerus nasi oder „Schlanker Muskel“), der mit dem Stirnmuskel verflochten ist. Zusammen mit der allgemeinen Erschlaffung des geschwächten Stirnmuskels erschlafft auch der Procerus-Muskel, was zur Bildung von Querfalten und Furchen führt.
Die Angewohnheit, ständig die Stirn zu runzeln, führt zum Auftreten von vertikalen Falten zwischen den Augenbrauen, die durch die Anspannung des Augenbrauenrunzlers (Musculus corrugator supercilii) entstehen. Diese Falten entstehen quer zur Richtung seiner Muskelfasern.
Die Beseitigung der Zornesfalten zwischen den Augenbrauen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Nur durch eine gemeinsame Behandlung des Nackens, des oberen und hinteren Schädels, der Stirn, des Nasenrückens und der Augenbrauenlinie ist es möglich, sowohl horizontale als auch vertikale Falten in diesem Bereich vollständig zu entfernen.
Augen
Für die Falten um unsere Augen herum sind wir teilweise selbst verantwortlich: Blinzeln, Kurzsichtigkeit, ein statischer Gesichtsausdruck und sogar die Angewohnheit, seitlich zu schlafen. Aber das Aussehen der Augen wird nicht nur durch das Altern der Haut bestimmt. Der Bewegungsapparat des Gesichts ist ein einzigartiges biomechanisches System, das auf jede Veränderung seiner Struktur reagiert, und die Verformung eines Muskels hat immer Auswirkungen auf einen anderen. Die altersbedingte Degenerieren des Augenringmuskels (Musculus orbicularis oculi) führt zusammen mit dem Verhalten der angrenzenden Muskeln dazu, dass das Gefühl der eingesunkenen Augen deutlicher sichtbar wird.
Genauer gesagt, degeneriert der Augenringmuskel wie alle kreisförmigen Muskeln auf die gleiche Weise, wie sich die Blende einer Kamera schließt. Seine „Lamellen“ krümmen sich im Oberlid zum inneren Augenwinkel und im Unterlid zum äußeren Augenwinkel hin und ziehen das umliegende Gewebe zur Mitte hin. Bei einer besonders schweren Verformung des Musculus orbicularis oculi ist die Augenöffnung selbst stark eingeschränkt, was den Eindruck eines eingesunkenen Auges vermittelt. Die Verkleinerung der Muskeloberfläche führt zur Bildung von überschüssiger Haut: Sie beginnt über die Oberlider zu hängen und es entstehen Lachfältchen oder Krähenfüße.
Wenn die Haut des unteren Augenlids eng am Muskel anliegt, entstehen Falten. Und wenn die Lymphe schlecht abfließt und sich ständig Flüssigkeit zwischen Haut und Muskeln ansammelt, bilden sich Tränensäcke.
Auch die peripheren Muskeln tragen dazu bei, das Aussehen unserer Augen zu verschlechtern. Eine Verspannung des Nasenmuskels (Musculus nasalis) führt zum Auftreten der oberen Nasolabialfalte, wodurch sich die Nase optisch verlängert, das Auge nach innen zu hängen scheint und die Tränensackfalte vertieft wird. Dadurch wirkt das Auge noch eingefallener und es entsteht ein Schatten im Bereich des Tränenwegs. Wenn es uns gelingt, den physiologischen Tonus und die Länge des nasolakrimalen Muskels wiederherzustellen, verschwinden die Tränenwege und der Unterlidschatten auf wundersame Weise sofort.
Nasolabialfalten
Nasolabialfalten treten fast immer in der oberen Gesichtshälfte neben den Nasenflügeln auf und neigen dazu, nach unten größer zu werden und sich zu verlängern, was zu Hängebäckchen bzw. zu „Bulldoggenwangen“ führt.
An der Entstehung der Nasolabialfalten sind so viele Muskeln beteiligt, dass es einfacher ist, die Ursachen für die Verformungen zu erklären, wenn man den Problembereich in drei Bereiche unterteilt: den oberen, den mittleren und den unteren.
Der Verlust des Muskeltonus des Nasenlocherweiterers (Musculus dilatator naris) und des Oberlippenhebers des Nasenflügels (Musculus levator labii superioris alaeque nasi), der teilweise mit dem Nasenmuskel (Musculus nasali) verflochten ist, sind für die obere Erschlaffung der Haut neben den Nasenflügeln verantwortlich.
Durch das Zusammenziehen des seitlichen Teils der Nase verkürzt sich dieser und drückt das Gewebe in Richtung Auge: Knorpel- und Fettmaterial sammelt sich in diesem Bereich an, was zu Wülsten und Beulen führt. Dieser Krampf führt nicht nur zu einer Vergrößerung der Nasolabialfalten, sondern auch zum Einfallen der Augen und einer Verkleinerung der Nasenflügel: Die Nase wirkt dann länger und spitzer.
Der große und der kleine Jochbeinmuskel (Musculus zygomaticus major und Musculus zygomaticus minor) sind auf der einen Seite am Jochbein verankert und greifen auf der anderen Seite an den Mundwinkeln ineinander. Bei einem Tonusverlust (physiologische Kontraktion und Entspannung) werden die schwachen Muskeln starr und vergrößern sich: Es bildet sich ein Hautüberschuss, der die Nasolabialfalten entstehen lässt.
Die unteren Falten entstehen hauptsächlich durch die Verformung von vier muskulären Strukturen:
Infolge ihres Ungleichgewichts bilden sich Falten und Furchen an den Mundwinkeln, am Kinn und am Kieferbogen und es entstehen Hängebacken und „Bulldoggenwangen“.
Lippen
Der Mundringmuskel (Musculus orbicularis oris) steht in starker Opposition und in Wechselwirkung mit allen Muskeln, die mit ihm ineinandergreifen, und das sind fast alle Muskeln der zentralen Gesichtsregion. Die Falten um die Lippen entstehen durch die Verkrampfung des Mundringmuskels.
Der Mundringmuskel ist eng mit der Haut verbunden, so dass er in diesem Bereich nicht getrennt und geglättet werden kann. Die Degeneration dieses Muskels führt dazu, dass die Lippen einfallen und die Mundschleimhaut dünner wird. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Hängebacken, abgesenkten Mundwinkeln und Falten und Furchen, die sich von dort aus nach unten bilden. Diese Probleme entstehen, wenn sich der Mundringmuskel mit zunehmendem Alter zur Mitte hin zusammenzieht und sich wie die Blende einer Kamera schließt. Dabei verdrehen sich die Fasern dieses Muskels, wodurch das Gewebe zur Mitte hin zusammengedrückt wird und sich kleine Beulen bilden, insbesondere an den Mundwinkeln.
Der Mundringmuskel ähnelt einem flachen Muskelbogen mit zwei Schichten: einer tiefen und einer oberflächlichen. Die Muskelfasern der tiefen Schicht verlaufen strahlenförmig zur Mitte des Mundes, also genau in der Richtung, in der die vertikalen Falten entstehen. Die oberflächliche Schicht besteht aus zwei bogenförmigen Faserbündeln, die entlang des oberen und unteren Mundrandes verlaufen. Aus diesem Grund neigt der Mundringmuskel im Alter dazu, sich zu einem Schlauch zusammenzuziehen, so dass nur noch dünne, verkümmerte Lippenstränge übrig bleiben.
Der Mundringmuskel gehört zu den wichtigsten psychosomatischen Zonen des Körpers. Seine Verkrampfung geht häufig mit der Beeinträchtigung anderer Ringmuskeln des Verdauungssystems einher. Daher wird die Wiederherstellung dieses Muskels die Darmtätigkeit erheblich erleichtern und zu einer Verbesserung des psycho-emotionalen Wohlbefindens führen.
Hängebacken
Eine Erschlaffung im Bereich der Wangenmuskulatur (Musculus buccinator) – auch als Hängebacken oder Bulldoggenwangen – entstehen durch eine komplexe Störung der Biomechanik des Schädels. Man kann sich den Wangenmuskel als ein über einen Rahmen gespanntes Tuch vorstellen. Die Jugendlichkeit unseres Gesichts verdanken wir der gleichmäßigen Spannung dieses Gewebes.
Von der Peripherie aus ist der Wangenmuskel an den Knochen befestigt – am Ober- und am Unterkiefer. Näher zur Mitte des Gesichts hin flechtet er sich in den Mundringmuskel und die Lippen ein. Aufgrund der altersbedingten muskuloskelettalen Verformung verengt sich der Innenraum diesen „bukkalen Gerüsts“.
Wenn er seinen natürlichen Tonus verliert, verändert sich das Volumen und die Länge des Kaumuskels (Musculus masseter), was zu einer Verschiebung des Gewebes zur Mitte des Gesichts und des Kinns führt. In der Jugend zeigt sich diese Verschiebung als Wulst in der Nähe der Mundwinkel. Mit zunehmendem Alter und anhaltender Schwäche der Kaumuskeln verliert auch der Mundringmuskel seinen natürlichen Tonus und zieht sich von innen zusammen, wodurch das Gewebe nach innen zur Mitte hin zusammengedrückt wird. Die Haut an der Außenseite des Mundringmuskels wird überschüssig und hängt nach unten, wodurch sich „Bulldoggenwangen“ bilden. Optisch wirkt diese Erschlaffung durch die Verkrampfung des Mundwinkelherabziehers (Musculus depressor anguli oris) noch stärker, was, bezeichnenderweise, zum Herabhängen der Mundwinkel führt.
Hängewangen haben ihren Ursprung nicht nur im Gesicht, sondern auch weiter unten. Der oberflächlichste Teil des flachen Halshautmuskels (Platysma) ist auf die Gesichtsmuskeln gerichtet und erreicht oft die peribukkalen Muskeln. Die Faszien einiger Nackenmuskeln sind mit den Faszien des Thorax und des Bauches verbunden. Altersbedingte Haltungsschäden führen fast immer dazu, dass sich die Nackenfaszien nach innen zusammenziehen und die Bulldoggenwangen, das Gesichtsgewebe und das gesamte untere Gesicht mit sich ziehen.
Eine übermäßige Belastung des Halses und eine Verdrehung seiner Muskulatur führen zu einer Einengung der Blut- und Lymphgefäße. Dies führt zu Flüssigkeitsansammlungen und teigigem Gesichtsgewebe, was wiederum die Bulldoggenwangen weiter verschlimmert. Berufe, in denen man gezwungen ist, den Kopf und damit das Gesicht ständig nach vorne zu beugen, verstärken das Problem. Der normale Abfluss der Lymphe aus dem Gewebe wird unterbrochen, und dann tritt das Gesetz der Schwerkraft mit voller Wucht in Kraft.
Wenn er seinen natürlichen Tonus verliert, verlagert sich der Kaumuskel (Musculus masseter) von den Kieferwinkeln weg zur Gesichts- und Kinnmitte hin. Im jugendlichen Alter zeigt sich diese Verschiebung als Wulst in der Nähe der Mundwinkel.
Kieferlinie
Das Gesicht der meisten jungen Menschen zeichnet sich durch einen schönen Kieferwinkel aus. Nach den von Leonardo da Vinci berechneten idealen Gesichtsproportionen sollte die Mitte des Abstands zwischen Unterlippe und Kinn eine horizontale Linie mit dem Kieferwinkel bilden, und der Kieferwinkel sollte 100-110 Grad betragen. Mit zunehmendem Alter verliert der Kiefer den sogenannten „Jugendwinkel“. Der Grund dafür ist die Verformung und der Abbau der Muskeln, was zu einer Veränderung der Gesichtszüge führt, z. B. zur Bildung tiefer Furchen, Falten, Erschlaffung usw., die die Gesichtszüge oft so stark verändern, dass sie nur noch schwer zu erkennen sind.
Die Alterungsprozesse lassen sich in drei verschiedene Arten unterteilen. Bei allen kommt es zu einer tiefgreifenden Degeneration von Muskeln, Knochen und Gewebe. Es sind eben diese Veränderungen, die unser Aussehen beeinflussen.
Die Kaumuskulatur ist an beiden Enden am Knochen verankert, verbindet den Unterkiefer mit dem Oberkiefer und gewährleistet die Funktion des Kiefergelenks. Mit zunehmendem Alter verlieren diese Muskeln ihren physiologischen Tonus und ihre Länge und ziehen sich zusammen, was dazu führt, dass sich der Kiefer im Bereich des Gelenks anhebt und tendenziell in die Kinnregion abfällt, was wiederum eine Veränderung der Neigung der Kieferlinie zur Folge hat. Eine solche Veränderung der Kieferposition führt zu einer totalen Umkehrung der Gesichtsproportionen, die vertikal werden. Die Weichteile werden ihrer muskulären Basis beraubt, beginnen zu erschlaffen und mit der Zeit verliert das Gesicht seine charakteristischen Züge.
Diese erste Art der Alterserscheinungen betrifft 70 % der Bevölkerung und zeigt sich bereits in jungen Jahren. Der Hauptgrund für den Prozess der Anspannung und Verhärtung der Kaumuskeln ist der Stress eines Menschen, der Tag und Nacht sprichwörtlich „die Zähne zusammenbeißt“. Charakteristisch für diesen ersten Typus sind auch tiefliegende Augen, ein kleiner Mund mit dünnen Lippen und ein schiefes Kinn.
Bei der zweiten Art der Alterungsprozesse der Kaumuskeln findet genau der umgekehrte Prozess statt: Sie dehnen sich aufgrund von Kraftlosigkeit. In diesem Fall dreht sich der Kiefer nach vorne, und das Kinn wölbt sich noch mehr nach oben und zeigt zur Nase hin. Bei altersbedingten Problemen der Halswirbelsäule, wie z. B. einer Hyperlordose, neigt der Oberkiefer dazu, enger mit dem Unterkiefer zusammenzuwachsen, die Nasenspitze zeigt zum Kinn, der Mund fällt weiter nach innen, die Nasenklappen ziehen sich zusammen und die Nase wird entweder länger oder sinkt ein und flacht ab: Das Gesicht erhält optisch leichte Raubvogelmerkmale. Diese Art der Alterserscheinung ist in der männlichen Bevölkerung am häufigsten anzutreffen. Bei dieser zweiten Variante sind erschlaffte Gesichtspartien und die Bildung der unteren Nasolabialfalten weniger ausgeprägt.
Die dritte Art der Alterserscheinung ist eine Mischform, bei der sich die Merkmale der beiden vorgenannten Arten vermischen.
Falsches Beißen, eine unvollständige Kieferentwicklung usw. wirken sich ebenfalls auf das Auftreten äußerlicher Anzeichen des Alterns aus.
Hals
Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass unser Gesicht bereits am Hals beginnt: Seine Schönheit verleiht unserem Gesicht Eleganz, und an ihm ist unser Alter am schnellsten zu erkennen. Aber das Aussehen eines jungen Halses wird nicht immer durch die Jugendlichkeit seiner Haut bestimmt. Viel wichtiger als äußere Anzeichen des Alterns ist die richtige Haltung des Halses, also die Erhaltung seiner Form, seines Gleichgewichts und seiner natürlichen Beugung.
Mit zunehmendem Alter verformt sich unsere Wirbelsäule, sackt in sich zusammen und verändert ihre Statik Infolgedessen wird die natürliche Biegung der Wirbelsäule hypertroph: Die Halswirbel neigen dazu, in Richtung der Innenseite des Halses zu fallen, die Bandscheiben flachen ab und die Länge des Halses verkürzt sich, was zu einer Verformung der Halswirbelsäule bzw. Hyperlordose führt. Als Folge entstehen Querfalten, Falten an den Seitenflächen des Halses, eine starke Erschlaffung der Haut (Truthahnhals oder Doppelkinn) oder es bilden sich große Fettansammlung am Kinn, selbst bei Normalgewicht. All dies trägt dazu bei, dass die klaren Konturen des Gesichtsovals verschwinden.
Eine Absenkung der Halswirbel kann zu einer Unterbrechung des Blutflusses führen. Häufige Kopfschmerzen, Schwindel, ein Gefühl der Schwere im Hinterkopfbereich und Ohrensausen – all das sind Symptome einer degenerativen Bandscheibenerkrankung der Halswirbelsäule.
Die Jugendlichkeit unseres Gesichts – sein Muskeltonus und die Spannkraft der Haut – hängt vom Blutfluss in der Halswirbelsäule ab. Wenn wir dafür sorgen, dass sie richtig funktioniert, können wir die vorprogrammierte Kette an Störungen und Anomalien des zentralen Nervensystems neutralisieren, abmildern und aufschieben.
Der Zustand der Halswirbelsäule hängt wiederum von unserer Körperhaltung ab, von der Art und Weise, wie wir unseren Rücken und unseren Kopf halten. Außerdem hängt das Aussehen unseres Gesichts auf die eine oder andere Weise direkt mit dem Gleichgewicht der Muskeln unseres gesamten Körpers zusammen.
Deformation des Schädels
Unser Schädel besteht aus 29 Knochen. Er ist eine solide Basis, eine Stütze und ein Gerüst, auf dem die gesamte Muskulatur aufgespannt ist. Der Kiefer ist dabei der einzige aktiv bewegliche Knochen. Wie alle Knochen unseres Körpers neigen auch die Schädelknochen dazu, ihr Volumen zu verringern, und folglich nimmt auch der Umfang des Kopfes selbst ab. Da die Haut, die die Eigenschaft hat, sich zusammenzuziehen, folgt sie in dieser Komprimierung dem sich deformierenden Schädel, der an Umfang, Gewicht und Feuchtigkeitsanteil verliert. Es ist jedoch unmöglich, dass sich die Haut perfekt an das Relief anpasst, das die muskulären Verformungen mit zunehmendem Alter auf der Oberfläche des Kopfes verursachen. Infolgedessen beginnt die Haut, die überschüssig ist und sich nicht mehr zusammenziehen kann, Falten zu bilden.
Wie das Mittelgesicht sind auch der Ober- und Unterkiefer vom Verlust des physiologischen Tonus der Kaumuskeln betroffen. Wenn der Muskel ausreichend durchblutet ist, behält der Knochen, an dem er befestigt ist, seine Elastizität, seine Feuchtigkeit und sein Volumen. Eine allgemeine Steifheit der Kaumuskeln verursacht enorme Schäden am Kiefer und führt zu dessen Rückbildung.
Nahezu alle Kaumuskeln sind, wie alle anderen Skelettmuskeln des Körpers, an beiden Enden mit den Knochen verbunden. Mit zunehmendem Alter verformen sich diese Muskeln, weil sie aktiv an der Mimik des Kiefers und der Mechanik des Kauens beteiligt sind (bzw. umgekehrt wegen einer unzureichenden Kaufunktion): Sie verlieren ihre Elastizität, die Fähigkeit, sich physiologisch zusammenzuziehen und zu entspannen, und damit ihre physiologische Länge, was zu ihrer Versteifung führt. Der Winkel des Unterkiefers verändert sich und offenbar auch die Länge seines Körpers und seines Ramus. Der Kiefer ist ein grundlegender Knochen des Gesichts, und jede Veränderung des Kiefers wirkt sich auf das Gesamterscheinungsbild des Gesichts aus, bis hin zur Veränderung seiner Form. Diese Veränderungen zeigen sich äußerlich in der Erschlaffung der unteren Gesichtshälfte: Die Weichteile verlieren ebenfalls an Spannkraft, das Oval verliert an Definition, die Haut der Wangen, des Kinns und des Halses wird zunehmend schlaffer etc. All dies führt zu dem charakteristischen Aussehen, das wir in einem bestimmten Alter haben können.
Das Schädelvolumen sowie die Funktionsfähigkeit des Gehirns hängen direkt von der Arbeit der Mimik- und Kaumuskeln ab. Diese müssen einen angemessenen Entwicklungsstand aufrechterhalten. Der Verlust des normalen Tonus und der physiologischen Funktion der Gesichtsmuskeln beeinträchtigt die normale Blutversorgung der Schädelknochen, was wiederum zu einer weiteren Degeneration ihrer Form sowie einer weiteren Verringerung ihres Volumens führt.
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